14 Monate später weiß ich, dass die OP definitiv der richtige Weg war. Im nachhinein kommt mir die OP und das schwitzen bei der Physio und dem Kraftaufbau doch relativ einfach vor, auch wenn ich weiß das es ne harte Zeit war und man sich das schön redet. Durch das kaputte Sprunggelenk ist meine Oberschenkelmuskulatur dahin, sicher tranierter als bei anderen die ohne viel Sport in so eine Verletzungsphase kommen, aber weitaus weniger Kraft als noch vor 9 Wochen als man 86kg einbeinig auf der Beinpresse drücken konnte.
Durch den Mukelschwund merkt man, dass das Knie auch minimal instabil geworden ist, was sicher auch mit der Standfähigkeit des Fußes zu tun hat. Das Knie leistet derzeit Mehrarbeit und muss viel ausgleichen, was der Fuß sonst übernommen hat. Wenn ich jetzt daran denke wie die Zeit wäre ohne die MPFl, mit dem Grad Muskelschwund... autsch! Nichtsdestrotz bleibt die MPFL Plastik eine große OP mit vielen Risiken und keiner schönen Zeit in der Nachbehandlung. Aber ich glaube das war die richtige entscheidung. Man muss sich ja nicht gleich drei Knochen brechen, es reicht ja auch ein Bänderris beim Umknicken und schon ist man 4-6 Wochen raus.
Sonst könnte man sagen "es läuft"wieder, wenn auch langsam und abgehackt. Die Krücken sind weg, wenn auch erst seit gestern und laufen lernt man jetzt wieder langsam und mühsam von vorne. Die Platte auf der Außenseite mit ihren Schrauben nervt sondergleichen und ab und an durchzieht ein richtig übler stechender Schmerz das Gelenk incl der Muskeln, das wird aber weniger. Auch das Aufstehen nachlängeren Ruhephasen wird leichter. Sonst war es so, dass man nach längerer Ruhephase kaum gehen konnte. Auch das wird langsam besser.
Was mir aber Kopfzerbrechen bereitet ist die Tatsache, wie man in den Schlittschuh / Inliner kommen soll. Rein kommt man, aber der Schuh ist nicht schnürrbar weil die Außenseite auf eine der Schrauben drückt. Das ist wie, als wenn sich die Schraube durch das Reiben im Schuh dürch die Haut frisst... Sollte das pasieren drehe ich sie einfach raus! ;)
Kleine Randanekdote aus dem Profisport:
Als sich Gregory Campbell der Boston Bruins im Conference Finale der NHL Anfang Juni bei einem geblockten Schuss das Wadenbein gebrochen hat und mit diesem Bruch noch aufgrund einer Unterzahlsituation weiterspielte, hätte ich nie gedacht dass man dies kann. Ein paar Wochen Später habe ich gelernt, dass man mit drei gebrochen Knochen in der Lage ist sich auf Skates fortzubewegen, auch wenn das sehr schmerzhaft ist. Wie man hier sieht. 2 Monate später kreuzen sich die Erfahrungen wieder. Die gleichen probleme mit dem Schuh und auch an die zeittige Wiederaufnahme des Sports erstmal nicht zu denken!
"So it's underneath my skate there on the side. So when I tightened it up and I moved my ankle back and forth, I actually felt the screws, which surprised me because I didn't think I would. But I was talking to people; I have to tweak the boot a little bit so there's not much pressure on the area." nhl.bruins.com
6 Monate bleiben die Schrauben mindestens drin, am 2.Juli war die OP und am 2. Februar ist der Superbowl, na wenn das nicht passt und man denn evt an dem Montag keinen Urlaub braucht! :D
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