21.09.2012

Schluss mit Streicheln!

Nach der 3. Lymphdrainage die ja bekanntlich recht sanft ist, ist nun erstmal Schluss damit. Die Schwellung im Knie kann über das Lymphsystem nicht mehr richtig abgebaut werden, da im Bein, genauer gesagt im Oberschenkel, die Muskulatur komplett verhärtet ist. Durch die Einblutungen haben sich die Muskelfasern verklebt. Absolut normal, dass dies passieren kann, aber auch absolut Unnötig. Kenne das noch vom letzten Mal und es hat damals schon keinen Spaß gemacht!  Das Lösen der Verklebungen ist dank  Massage keine große Sache, aber sehr unangenehm. Statt das Lymphsstem zu stimulieren wird jetzt der ganze Oberschenkel maltretiert. Also eine Tiefenmassage.. Vor allem an der Kapsel und in Nähe der Kniescheibe hat man manchmal das Gefühl, dass man sich die Kniescheibe ausgerenkt hat, der Druck auf die Kapsel und die Patella ist ähnlich. Angengenehm ist anders, aber der Erfolg spricht für sich.

Der aktuelle Zustand des Beins stellt sich 19 Tage nach der OP wie folgt dar:

Die Muskulatur im Oberschenkel hat abgebaut, das Bein ist dünner geworden. Die Beweglichkeit lag vor 2 Tagen noch bei 20-45° aktiv und 0-55° passiv. Beim Versuch das Bein zu beugen streikt die Oberschenkelmuskulatur d.h. das Bein wird zwar gebeugt, aber ab einer gewissen Beugung spannt der Quadrizeps mit an und möchte das Bein strecken und lässt leine weitere Beugung zu. Das alles ist Teil einer Schonhaltung die der Körper annimmt. Durch die verklebten Muskeln baut sich Spannung auf, die Unterbewusst als Warnsignal wahrgenommen wird wodurch  das Bein die aktive Beugung blockiert.  Um das Ganze jetzt wieder zu normalisieren wird die nächsten Wochen das Bein von der Hüfte bis zum Knie weich geknetet. Die ersten 30 Minute heute waren nicht angenehm, Massagen der Tiefenmuskulatur sind kein Spaziergang aber die Erfolge stellen sich schnell ein. Atuell komme ich auf 0-20-60 passiv und 0-20-55 aktiv, schmerzfreier und einfacher als vorher!

Der Bluterguss bildet sich langsam zurück, die Farbe des Beins normalisiert sich und  auch die Schwellung ist zurück gegangen. Man sieht die Kniescheibe schon wieder, letzte Woche musste man sie noch suchen.

Die Narben sind gut verheilt und der Schorf ab. Bei einem Schnitt musste der Faden so raus gezogen werden, da er sich nicht aufgelöst hat. Seit dem ist auch endlich das Schlafen auf der Seite möglich. Der größte Erfolg bis jetzt!!!

Schmerzen sind jetzt nur noch Bewegungsabhängig und ich könnte die Schmerztabletten absetzen... könnte. Leider hat das Antibiotikum nicht ganz angeschlagen, wodurch die Mandelentzündung wieder zurück ist und mit den Tabletten einfacher zu ertagen ist. Wenns geht sollte man das nicht zusammen mit einer Knie-OP legen.  Rein subjektiv finde ich, dass dadurch die Heilung stark blockiert wird. Man ist schlapp, hat wenig Hunger und fühlt sich auch sonst nicht fit genug um was zu tun.
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Mittwoch geht es weiter mit der Massage, bis dahin heißt es wieder Piano und das Bein schonen. Übungen oder Kraftaufbau sind erstmal tabu, damit sich nicht noch mehr verhärtet. Danach wird die Orthese umgestellt. Beugung auf 90° und Streckung auf 10°, kanns kaum erwaten!

16.09.2012

14. Tag - Weg mit den Krücken!


Den nächsten Meilenstein hinter mich gebracht. Tschüss ihr Krücken! Jedenfalls für kürzere Strecken oder zum Einkaufen. Längere Strecken werden weiterhin mit den Teilen zurückgelegt, man muss es ja nicht übertreiben.

Die zweite Woche gestaltete sich anders als gedacht. Erst die Mandelentzündung  und die damit verbundene Niedergeschlagenheit und dann die Fäden. Aber Step bei Step. Eine Mandelentzündung in so einer Phase ist alles andere als toll, man ist schnell Müde, will viel schlafen und Hunger hat man auch nicht wirklich. Also keine Hilfe bei der Genesung einer Knie OP.

Wirklich große Schritte konnte ich sonst keine machen. Die Schwellung ist was weniger, aber immer noch sehr präsent. Vor allem beim Beugen stört dies sehr. Im Moment schaffe ich nur 0-20-45. Mehr ist nicht drin, aber 60 dürfte ich, und schon fängt man an nach zu denken. Beim Beugen  zieht es von der Entnahmestelle der Gracilissehme Richtung  Patellasehne welche zusätzlich auch verhärtet ist, es fühlt sich so an, als dass da ein Widerstand ist, ein Punkt wo es nicht weiter geht ohne dass es weh tut. Jetzt fängt man natürlich wieder an nach zu denken, ist das normal, ist das richtig, wann geht das wieder…?  Aber sind wir ehrlich, 2 Wochen Post-OP kann man auch keine Riesensprünge erwarten.

Das Laufen ohne Krücken ist kein Problem, aber die Orthese schränkt doch sehr ein. Die 20° Begrenzung  stören und man kann keinen flüssigen Gang hinlegen. Das Abrollen und das Beugen des Knies laufen auch nicht so sauber ab, was normal ist, sich aber hoffentlich nicht im Gangbild einprägt. Kann es jedenfalls nicht erwarten, dass  ich die Orthese in 2 Wochen umstellen kann.

Was derzeit extrem stört, sind die beiden Nähte der Ahthroskopie. An beiden Nähten sind die Fäden noch sichtbar und die Haut nach oben gewölbt. Alle anderen Fäden sind schon längst weg und der Schorf fällt ab. Der erste Gedanke, dass diese beiden Stellen nicht mit resorbierbaren Fäden gestochen wurden machte Sinn. Also zum Doc und nach sehen lassen. Laut Arzt sollen diese sich aber auflösen…. Diese Knubbel in der Haut stören bei allem. Beim Schlafen, beim Trainieren und auch beim Gehen.  Hoffentlich hat der Arzt recht, eine Problemstelle oder eine zickende Narbe ist grad das Letzte was ich gebrauchen kann.

Diese Woche geht es erst mal weiter mit Lymphdrainage und dem Versuch die Beugung weiter voran zu bekommen. Noch ist die Grundeinstellung recht optimistisch und ich denke ich liege gut im Zeitplan.

10.09.2012

2.. Woche Post OP

Krankenhäuser. Man sprintet vor etwas mehr als einer Woche noch die Treppen hoch und jetzt liegt man mit einem dicken Knie und einer ebenso dicken Mandelentzündung auf der Couch. Das Angenehme, durch die Schmerzmittel nach der nie OP merkt man von der Tonsillitis nichts außer den üblichen Schluckbeschwerden. ;)
Jetzt also eine Kombi aus Penicilin, Ibuprofen, Novaminsulfon, und Trombosespritzen... da ist man schon vor dem Essen satt.

Das Knie an sich meldet sich schubweise und beim Bewegen im sitzen. Immer mal fiese Stiche an den Nähten die tief rein gehen, aber kein andauernden Schmerz mehr. Schlafen ist nach wie vor eine Herrausforderung wenn man auf der Seite schläft, aber auch das wird besser. Aktuell also mitten in langweiligen Phase der Rekonvaleszenz, warten und aussitzen. Das einzige was man machen kann ist eine kleine Mobilisation des Knies. Aktuell kann ich das Knie zwischen 20 und  ca 50°  bewegen, was ich so oft wie möglich tue,  bevor die Schwellung drückt und man meint die Nähte platzen gleich. 

Mittwoch geht es  los mit der Lymphdrainage, in der Hoffnung, dass die Schwellung so schnell wie möglich zurück geht. Bis dahin also weiter warten und die Füße bzw das Knie still halten. Langweilig eben.






07.09.2012

4 Tag Post-OP ; Entlassung!


Endlich wieder zu Hause! Schlafen wann und wie lange man möchte und sich von den Strapazen im Krankenhaus erholen.

Wie auch beim letzten Mal habe wurde heute die Mecronschiene gegen eine MOS-Schiene (Bauerfeind) getauscht. Wie im vorläufigen Arztbrief beschrieben wurde die Schiene auf 0-20-60 eingestellt. D.h. dass ich nicht in die volle Streckung komme und das Bein zu 60°  beugen darf, also 40° Spielraum für 3 Wochen,  bis die Schiene auf 0-10-90 gestellt wird. Die aktuelle Einstellung passt mir nicht, die 20° erreiche ich locker und würde gerne noch 10° mehr geben um etwas weiter zu kommen. Letztendlich würde mich der falsche Ehrgeiz wohl aber eher zurück werfen, also still halten.
Das Gangbild mit den Krücken ist mehr als bescheiden. Beim letzten Mal hat es viel zu lange gedauert bis das Gangbild wieder einigermaßen normal war, diesmal hätte ich es gerne anders.

Das Knie an sich weißt alle erdenklichen Blau und Grünfarben auf und ist immer noch ziemlich geschwollen. Um die Kniescheibe herum ist die Haut taub, wohl durch die Schwellung. Das Selbe an der Entnahmestelle der Gracilissehe.  Die Wunden sehen aber gut aus, ich spüre aber beim Bewegen und Beugen jeden der 5 Schnitte die rund ums Knie verteilt sind, mal den einen, mal den anderen, was vor allem beim Schlafen nervt und einen oft wieder wach werden lässt.

Die nächsten 2 Tage werden genutzt um das Bein lange ruhig und  hoch zu halten, um so Wunden und Schwellung Zeit zu geben sich zu bessern. Vor allem die Schwellung und das damit verbundene nicht beugen können des Knies ärgern mich am meisten. Auf der anderen Seite bin ich aber erstaunt  wie stark die Muskeln noch sind und was noch möglich ist. Wenn es nicht der Genesung schaden würde könnte ich das operierte Bein voll belasten und würde gut vorwärts kommen. Auch das Anheben des Beins, welches zwar weh tut, klappt nach wie vor gut. Am Sonntag werde ich mal welche Maße de unteren Extremitäten aufweißen.

Und nun die wohl verdiente Nacht im eigenen Bett, ohne das wer schnarcht, die Schwester einen um 6:00 Uhr weckt oder die Baustelle vor dem Krankenhaus einem den Schlaf ab spätestens 8:00 komplett ruiniert. Dafür muss ich mir das Frühstück selber machen. Verkraftbar!

In eigener Sache: Die Kommentarfunktion habe ich mal aufgemacht, mal sehen was sich so tut. ;)




06.09.2012

3. Tag Post OP

Der Tag fing mehr als schnell an: Licht an... "Guten Morgen wie geht es Ihnen ?" Vom Chirurg aus dem Schlaf gerissen worden, Pflaster runter und direkt mal das Knie anschauen. Alles schön grün und blau, einige Stellen am Unterschenkel sind noch taub und das Jod hält sich hartnäckig auf der Haut.
Morgen geht es nach Hause. Vorher bekomme ich noch die bewegliche Schiene und dann heißt es auf in den Kampf: Lymphdrainage, Mobilisieren, Muskelaufbau.  Mittlerweile bin ich auch motiviert. Das war mal anders. Die ersten 2 Tage waren hart und der Körper hatte alle Hände mit den Wunden zu tun. Ich war müde, fühlte mich schlapp und von den Drainagen fang ich erst garnicht wieder an!
Seit gestern gehts aber stetig bergauf, die Schmerzen sind erträglich und die Schmerztabletten nehme ich nur noch wegen der entzündungshemmenden Funktion. Wenn ich sie mal vergesse ist das kein Weltuntergang wie noch vor 2 Tagen.
Ambulant hätte ich mir das nicht zugetraut. Gut, ich würde heute gerne gehen, weil ich mich so fit fühle, aber die ersten 2 Tage zu Hause... ungern.

05.09.2012

Freiheit!!!

Geschafft! Der nächste Schritt ist getan, die Schläuche sind raus und es fühlt sich direkt anders an. Der stechende Schmerz beim Anheben des Beines ist weg, das Auftreten fühlt sich viel besser an und dem Besuch in der Cafeteria steht nichts mehr im Wege. Technisch wäre das auch vorher möglich gewesen, aber mit den Flaschen voller Blut .... Etwas Anstand habe ich ja noch. Gut, ich mache mir einen Spaß daraus Freunden Bilder zu schicken, aber es gibt Grenzen. ;)

Zum Schläuche ziehen: Jeder der die Horrorgeschichten anderer Kniepatienten kennt, macht sich da sicher Sorgen. Unterm Strich ist das aber harmlos. Bei meinen ersten mal hatte ich echt die Hosen was voll, im Nachhinein ist das aber harmlos. Klar, es zieht kurz, und je nach dem wo und wie tief der Schlauch drin steckt ist es auch was eklig. Aber dieses befreiende Gefühl danach... Unbezahlbar. Hier läuft es so ab, dass man tief Luft holt und husten soll. Und bevor man fertig mit Husten ist, war es das schon. Blut wegwischen, Pflaster drauf und das neue Gefühl genießen.

Anbei mal die vorher-nachher Bilder. Sieht doch halb so wild aus.



2. Tag Post OP

2. Tag Post OP

Das Knie ruht in der Mecronschiene und die Schläuche sind immer noch im Knie. Letztere stören weit mehr als alles andere. Vor allem an der Entnahmestelle der Gracilissehne stört die Drainage. Ich habe das Gefühl dass der Schlauch sich mit bewegt und so mehr Schmerzen verursacht als sein müssten.Trotz Schmerztabletten war die Nacht mehr als bescheiden . Also weiterhin in Geduld üben, wenn man hier eins lernt, dann Geduld.

Neben den Drainagen entwickelt sich das ganze recht gut, das ist jedenfalls mein subjektiver Eindruck. Der Fuß ist nicht taub und beweglich, im Knie sticht es schonmal und die Muskeln zucken, was bedeutet, dass es heilt. Zumindest ein bekanntes Gefühl was ich von den letzten OPs kenne.

Heute steht noch eine Röntgenkontrolle an und, falls nicht schon erwähnt, die Schläuche sollen raus!

03.09.2012

Knockout in Runde 1

Geschafft. Die Mecronschiene ist angezogen, das Blut läuft durch die Drainagen in die Behälter und der erste Besuch war auch schon da!

Um 10 Uhr ging es los. Mit dem Bett in den kalten OP und rauf auf  den Operationstich. Als erstes ging es zur Vorbereitung. Wie bei der letzten OP entschloss ich mich dazu mir eine lokalanästhesie im Oberschenkel geben zu lassen. Mit einer Nadel in der Leiste wurde über die Zugabe von Strom die Stelle gesucht, an die das Schmerzmittell gespritzt wird. Ein komisches Gefühl wenn der Muskel einfach anfängt zu zucken.  Kurze Zeit später befand ich mich im OP. Nach wie vor ein krasses Gefühl wenn das Narkosemittel langsam wirkt und man wegschläft... Dann ging es es los: Kniespiegelung, Knorpelglättung,MPFL Plastik. Dauer, keine 2min! Für mich jedenfalls. Effektive Zeit für die OP bis ich wieder auf dem Zimmer war, waren 3 Stunden. 

Alles in allem lief es gut. Schmerzen habe ich keine, spüre mein Bein aber auch nicht, dank dem Femoralis Block.
Das Laufen auf Krücken geht auch gut, die 20Kilo Teilbelastung stellen kein Problem dar, ich finde es sogar leichter als vor einem Jahr. Wichtig, immer den Fuß mit abrollen, damit diese Bewegung nicht verloren geht.

Resümee des ersten Tages: Ein voller Erfolg, bin aber von der Narkose noch sehr Müde. Deswegen: Gute Nacht.


Und dann... warten!

Warten auf die OP... selbst wenn man weiß was auf einen zukommt ist das jedes mal nervig.

Positiv: Ich komme ins Netz! zwar nur mit dem Handy aber immerhin. Die Anzahl an Tippfehler sollte damit exponentiell steigen.

Stylische OP-Hemden wären nebenbei erwähnt sicher eine Marktlücke. Alternativ mit Logo des Lieblingsvereins. ;)

02.09.2012

Zahlenspiele...

Die einfachste Möglichkeit Ergebnisse zu vergleichen sind oft nackte Zahlen. Da ich diesmal mit einem nahezu gesunden Knie (die letzte Luxation ist 12 Jahre her) starte, rechne ich mir recht gute Chancen aus schnell fit zu werden.  Dennoch bin ich gespannt wann, bzw ob ich wieder auf den nachfolgenden Stand komme:

Größe / Gewicht: 177 bei 86 Kilo
Umfang Oberschenkel:  53cm
Umfang Unterschenkel: 40cm
Max Gewicht auf der Beinpresse einbeinig: 86  Kilo
Max. Gewicht auf der Beinpresse, beide Beine: 126 Kilo
Max Gewicht beim Beinstrecker, einbeinig: 40 Kilo
Max. Gewicht beim Beinstrecker, beide Beine: 60 Kilo

24 Stunden bis zum ersten Schnitt...

Perfektes Wetter. Nicht zu warm, nicht zu kalt, die Sonne blendet nicht und der Waldboden ist feucht. Das perfekte Mountainbike-Wetter. .. Doch statt das Fahrrad durch den Wald zu quälen wird die Tasche gepackt. 5 Tage Vollpension im Krankenhaus zur zweiten MPFL-Rekonstruktion, einer Bandplastik um die Kniescheibe zu medialisieren,  stehen an.   Vier mal habe ich  es schon geschafft mir die Kniescheibe aus zu renken (3x links  1x rechts) bzw. luxieren, wie man dazu auch so schön sagt. Jedes Mal begleitet von Schmerzen  und einer Mehrwöchigen Ruhepause.  Dem Ganzen soll jetzt ein Ende gesetzt werden.

Das letzte Mal passierte das im Dezember 2010 beim  Inlinehockeytraining. Ohne Fremdeinwirkung beim Laufen das linke Bein verdreht und  schon war es passiert. Die folgenden Monate ging es nur um die Rekonvaleszenz mit dem Ziel wieder zurück auf Skates zu kommen. Es folgten eine Arthroskopie und Mitte 2011 die erste Bandplastik am linken Bein. Anschließender Muskelaufbau sollte dann der letzte Abschnitt sein um wieder Hockey spielen zu können.  Die viele Arbeit beim Training mit dem Physio hat sich ausgezahlt, im Januar 2012 ging es zurück ins Training. Endlich! Die Freude währte aber nur kurz. Schon im April 2012 war wieder Schluss, Schmerzen im rechten Knie, ein instabiles Gefühl nach dem Sport und nach dem Besuch beim Orthopäden war klar, dass  es so nicht weiter geht. Auf der rechten Seite ist die Kniescheibe ebenfalls zu weit außen und ein luxieren Dieser nur eine Frage der Zeit. Also dasselbe Spiel von vorne:  MRT des Kniegelenk ->OP-Vorbesprechung -> und Morgen dann die OP.

Ich versuche mich oft daran zu erinnern wie die Letzte OP war, wann man den nächsten Schritt machte… aber vieles ist nicht mehr da oder nur mit viel Aufwand wieder auf die Kette zu bekommen. Ab wann war man wieder auf dem Fahrrad? Wann das erste Mal wieder in Inlinern?  Wie oft war ich kurz davor die Eishockeyausrüstung zu verkaufen und alles hin zu schmeißen, und warum habe ich es doch nicht getan?

In dem Blog möchte ich versuchen für mich und andere den Weg von der OP bis, hoffentlich, zum ersten Training im Inlinehockey zu schildern. Die Frage nach dem Verlauf der OP und was danach noch möglich ist, oder welche bleibenden Schäden und Schmerzen man hat findet man oft im Netz, aber nicht annähernd so viele Antworten. Und wenn, sind dies nur Momentaufnahmen oder Fragen wegen Komplikationen. Das möchte ich Teilweise ändern. Jedoch alles mit dem Wissen, dass jede OP anders und der spätere Verlauf nicht vergleichbar ist. Bei dem einem geht’s schneller, bei dem anderen langsamer und oft sind die Ergebnisse am Ende sehr unterschiedlich.